Mit dem vollständigen Nachlass von Joseph Heller gingen handschriftliche Vorarbeiten für seine Publikationen in den Bestand der damals noch Königlichen Bibliothek über. Um auch die unikalen Werke in seiner ab 1827 erschienenen Dürer-Publikation verzeichnen zu können, hatte er die Bestände fürstlicher und bürgerlicher Privatsammlungen aufgelistet und sortierte diese nach Orten.
Nachdem er sich 1821 über mehrere Monate in Wien aufgehalten und dort den Sammler und Kunsthändler Joseph Grünling persönlich kennengelernt hatte, entstand ein Verzeichnis von dessen Dürer-Zeichnungen, sogar Durchpausen der Monogramme, Datierungen und Beischriften von Dürers Hand wurden integriert. Anschließend übermittelte Heller diese handschriftliche Vorarbeit für seine Publikation dem Wiener zur Korrektur. Grünling trug seine Anmerkungen in Rot ein und erklärte sich im März 1822 "ganz einverstanden" mit Hellers Veröffentlichungsvorhaben (9v). Die durchgepausten Beischriften datierte er in den Mai 1822 (13r).