Der Künstler kopierte eine Auswahl an Blättern nach Dürers erstmals 1511 erschienener Holzschnittfolge "Die Kleine Passion" in Kupferstich und teilweise von der Gegenseite. Der Bamberger Sammler Joseph Heller publizierte bereits 1827 die Vermutung, dass es sich dabei nicht um direkte Kopien nach Dürers Holzschnitten handele, sondern nach den gleichseitigen Kupferstich-Kopien, die Abraham von Waesberge verlegt hatte. Die Auslassungen in der nur teilkopierten Folge begründete der Autor damit, dass nur Szenen des Leidens Christi umgesetzt worden seien (vgl. Heller Dürer 1827 II, S. 610). Zudem listete er drei Zustände: vor der Schrift, mit der Adresse Melchior Küsels sowie mit in die Platten eingebrachten Nummerierungen.
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