Die Schutzheiligen von Österreich, https://d-nb.info/gnd/1070802859

Titel
Die Schutzheiligen von Österreich
Abschnittsangaben
S. 383, Nr. 237
Autor*in des Eintrages
Vorschaubild
Inhaltliche Entstehung
Rolle
Inventor
Datierung
1515/ 1517
Ausmaß
von Quirin bis Leopold
Künstler*in
Rolle
Inventor
Datierung
1517
Ausmaß
von Poppo bis Otto
Ausführung
Rolle
Formschneider
Datierung
1515/ 1517
Technik
Holzschnitt
Publikation
Rolle
Herausgeber
Datierung
1808
Ort
Gotha
Bezeichnung
Anbringungsort
unterhalb der bildlichen Darstellung auf einer Tafel
Bezeichnungstyp
Inschrift
Technik
gedruckt
Beschreibung
charakterisierende Benennungen der Heiligen, lateinisch
Anbringungsort
unten in einem Textfeld
Bezeichnungstyp
Text
Technik
gedruckt
Beschreibung
Gedicht von Johannes Stabius auf die Schutzheiligen Österreichs, lateinisch
Rahmung
Beschreibung

Einfassungslinien

Kommentar

Der ab 1515 entworfene querformatige Holzschnitt "Die Schutzheiligen von Österreich" wurde in verschiedenen Versionen verbreitet: Während Adam von Bartsch nur den zweiten Zustand mit acht nebeneinander stehenden Heiligen samt den charakterisierenden Unterschriften kannte, erwähnte der Bamberger Sammler Joseph Heller 1827 bereits die "ersten, sehr seltenen Abdrücke" mit nur sechs Heiligen. Zudem verwies er auf ein unterhalb abgedrucktes Gedicht, das ihm zufolge allerdings meist abgeschnitten sei (vgl. Heller Dürer 1827 II, S. 677, Nr. 1880).
Der von Dürer entworfene Holzschnitt zeigt die Heiligen Quirin, Maximilian, Florian, Severin, Koloman und Leopold dicht beiander. Bei dem lateinischen Text unterhalb der Figurenbenennungen handelt es sich um ein Gebet von Johannes Stabius an die Schutzheiligen Österreichs (vgl. Schoch/ Mende/ Scherbaum II, S. 386). Erst 1517 erfolgte eine Erweiterung der Heiligenreihe um Poppo und Otto durch die Anstückung eines wohl von Dürers Schüler Hans Springinklee entworfenen Holzstocks. Die Haltung der beiden neu hinzugekommenen Heiligen zueinander isoliert sie optisch von den anderen. Die Verbreiterung der Heiligenreihe hatte außerdem Einfluss auf den Text unterhalb. In dieser Version wurde das Gedicht von Stabius in drei statt zwei Spalten gedruckt, blieb jedoch inhaltlich gleich. Der Nürnberger Sammler Hans Albrecht von Derschau, mit dem Heller in regem Briefkontakt stand (vgl. JH.Comm.lit.4 und 5 der Staatsbibliothek Bamberg), besaß die Druckform, die sich heute im Berliner Kupferstichkabinett (Inv.-Nr. Derschau 040) befindet. Er ließ seine Druckstöcke 1808 abziehen und veröffentlichen (vgl. Becker 1808).

Autor*in
Datum
26.01.2023
Referenzen
Kurztitel
Abschnittsangaben
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Abschnittsangaben
S. 162, W 95
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Kurztitel
Abschnittsangaben
S. 40, Nr. 336
Autor*in des Eintrages
Abschnittsangaben
S. 175, Nr. 219
Kurztitel
Abschnittsangaben
307
Autor*in des Eintrages
Abschnittsangaben
Autor*in des Eintrages
Abschnittsangaben
S. 734, Nr. 764
Autor*in des Eintrages
Kurztitel
Abschnittsangaben
Tafel 285
Autor*in des Eintrages
Kurztitel
Abschnittsangaben
S. 496, Nr. 174
Autor*in des Eintrages
Abschnittsangaben
316
Autor*in des Eintrages
Normdatei
Normdatei
Name
GND
Weitere Namen
Gemeinsame Normdatei
Bearbeitung
Erfassung
Datum
26.01.2023