.BE.MA
.OBDORMIVIT.
.IN.XPO.
.VI.IDVS.
.APRILIS.M.D.
.XXVIII.
.VI.C.VI.
Matthes Gebel entwarf und fertigte eine "Medaille auf den Tod Albrecht Dürers" als zweiseitigen Guss.
Auf der Vorderseite ist Dürer als Büste im rechten Profil porträtiert und der Dargestellte unter Nennung seines Todesalters identifiziert, während ihn rückseitig eine lateinische Inschrift rühmt. Vermutet wird, dass die Rückseite auf Dürers Freund und Wegbegleiter Willibald Pirckheimer zurückgeht (vgl. Mende 1983, S. 215).
Bereits im Todesjahr 1528 war die Medaille wohl in großer Auflage in Umlauf. Sie wurde aus verschiedenen Materialien gefertigt, wobei vielfach Lochungen oder angesetzte Ösen auf die Verwendung als Schmuck deuten. Zudem wurde sie über die folgenden Jahrhunderte häufig kopiert und nachgeahmt. Auch das heute Erhard Schön zugeschriebene Bildnis Albrecht Dürers greift den Bildnistypus von Gebels Medaillenentwurf auf.