Sigmund von Dietrichstein, 90024

Titel
Sigmund von Dietrichstein
Abschnittsangaben
S. 245, Kat.-Nr. 118
Autor*in des Eintrages
Vorschaubild
Inhaltliche Entstehung
Künstler*in
Rolle
Inventor
Datierung
1518
Art der Zuschreibung
ehemals zugeschrieben an
Rolle
Inventor
Ausführung
Urheber*in
Rolle
Fotolithographen
Methode/ Material
Fotolithographie
Publikation
Bezeichnung
Anbringungsort
unten mittig
Bezeichnungstyp
Inschrift
Transkription

Sigmundt von Ditrich
stain Freÿherr zu
Holenburg unnd
Huckenstain.

Technik
gedruckt
Anbringungsort
unterhalb links
Transkription
A. DÜRER fec.
Technik
gedruckt
Anbringungsort
unterhalb rechts
Transkription
Photolithographie der Gebr. Burchard
Technik
gedruckt
Anbringungsort
unterhalb mittig
Transkription

Verlag von S. Soldan's Hof- Buch- & Kunsthandlung
Nürnberg

Technik
gedruckt
Kommentar

Die Reproduktion entstand wohl vor 1821, als die Vorlage noch in Nürnberger Privatbesitz gewesen ist (heute Berlin, Kupferstichkabinett, Inv.-Nr. KdZ 6004). Neben dem Verlag und den zuständigen Fotolithographen ist mit "A. DÜRER fec." die zur Entstehungszeit geltende Zuschreibung festgehalten.
Im 19. Jahrhundert diskutierte die Forschungsgemeinde über zahlreiche solcher zwischen 1518 und 1521 entstandenen Kohlezeichnungen, von denen sich heute 133 in verschiedenen Institutionen erhalten haben (vgl. Kastenholz 2006, S. 54). Bereits der Bamberger Sammler Joseph Heller, der selbst 59 Blätter erwerben konnte, verwies in seiner Publikation des Jahres 1827 darauf, dass die Zeichnungen "im Anfange des 17. Jahrhunderts ausgeschnitten, (ohne den Conturen zu schaden), und wieder auf weises Papier gezogen" worden seien (Heller Dürer 1827 II, S. 21). Diese Handlung datierte er mithilfe der handschriftlich auf die Untersatzbogen gesetzten Personenbezeichnungen. Zugleich ist diese Identifikation für die seinerzeit vielfach vermutete Zuschreibung und die Kontextualisierung verantwortlich, denn mit den Bezeichnungen werden viele in Dürers Tagebuch der niederländischen Reise erwähnte Personen aufgegriffen.
Bei der Porträtbüste Sigmunds von Dietrichstein im linken Profil handelt es sich eigentlich um eine Zeichnung von Hans Schwarz, der auf dieser Grundlage eine Porträtmedaille anfertigte (vgl. Kastenholz 2006, S. 154, Kat.-Nr. 23).

Autor*in
Datum
28.06.2023
Referenzen
Abschnittsangaben
Autor*in des Eintrages
Abschnittsangaben
Autor*in des Eintrages
Gefeierte Person
Bearbeitung
Erfassung
Datum
28.06.2023