Einfassungslinien
Für Kaiser Maximilians I. nie vollendetes Buchprojekt "Freydal", das dessen Jugendjahre allegorisch beschreiben sollte, entstand 1517/ 1518 der Holzschnitt "Der Zweikampf zu Fuß". Wie der "Weißkunig" und der "Theuerdank" sollte auch das geplante Turnierbuch zum Nachruhm des Kaisers beitragen, allerdings thematisch davon handeln, wie sich der Jüngling in einem Reigen aus Tänzen und Turnieren gesellschaftlich bewährt.
Im "Zweikampf" bringt Freydal seinen Gegner durch einen gekonnten Griff unter dessen Bein zum Stürzen.
Zwar schon früher in Dürer-Werkverzeichnissen genannt (vgl. Heller Dürer 1827 II, S. 798, Nr. 2100), bezweifelten Tietzes 1938 die Autorschaft (vgl. Tietzes 1938 II, A 233), doch ist der Holzschnitt weitestgehend als Werk Dürers anerkannt (vgl. Schoch/ Mende/ Scherbaum III, S. 160, Nr. 272.4).
A 233
S. 199, Nr. 249