Im Rahmen der Neueinrichtung von Dürers Wohnhaus wurde die eiserne Räderuhr 1880 von Friedrich Wilhelm Wanderer stellvertretend für die Albrecht-Dürer-Haus-Stiftung erworben. Wanderer oblag die Gestaltung der Innenräume. In einem Entwurf für die Einrichtung der vorderen Stube im ersten Obergeschoss des Hauses hatte er bereits eine vergleichbare Wanduhr vorgesehen. Am 28. August 1880 berichtete er in einem Brief an Georg Kress von Kressenstein, der zusammen mit Wanderer der Stiftung vorstand: "Eine alte eiserne Uhr habe ich um 18 M. erstanden, das darauf gemalte Wappen der Harsdorffer und Doerrer habe ich entfernt. Sie ist beim Uhrmacher. Später wird sie ihren Platz bei dem Ofen erhalten [...]" (Stadtarchiv Nürnberg, E6/438 II, Nr. 12).
Vermutlich wurde im Zuge des Ankaufs der Sockel mit quadratischer Grundfläche (16,5 x 16,5 cm) ebenso ergänzt wie die eisernen Gewichte, die auf um 1885 entstandenen Aufnahmen des Nürnberger Fotographen Ferdinand Schmidts zu sehen sind (vgl. Mende 1991b, S. 40, Abb. 32). Letztere wurden nach 1966 entfernt (vgl. Inventar Albrecht-Dürer-Haus 1966).
S. 3, S. 20
S. 2, Nr. 34