Die querformatige Federzeichnung einer Taube mit gespreizten Flügeln wurde von Charles Ephrussi 1882 erwähnt (vgl. Ephrussi 1882, S. 171), doch blieb im Anschluss zunächst unbesprochen. Friedrich Winkler gibt 1936 an, dass sie "auf [s]eine Anregung von Dr. N[icolaas] Beets aufgespürt" (Winkler I, S. 169, Nr. 245) wurde. Als Besitzer gibt er Franz Koenigs an, dessen Sammlung seit 1935 im Museum Boijmans van Beuningen in Rotterdam lagerte. Seitdem die Zeichnung, die von Forschenden gerne als Studie für die Darstellung des Heiligen Geistes in Dürers Werken besprochen wurde (vgl. hierzu Strauss 1974 II, S. 1072, 1508/29), im Herbst 1940 gemeinsam mit einem Konvolut aus über 500 Werken widerrechtlich von Daniel G. van Beuningen an Hans Posse, den Sonderbeauftragten Hitlers für das in Linz geplante Führermuseum, veräußert wurde, gilt sie als verschollen.
S. 10, Nr. 783
S. 62, Nr. 442
S. 128, Nr. 1315
S. 1072, 1508/29