1505
In der Albertina in Wien sind drei kolorierte und in das Jahr 1505 datierte Federzeichnungen, die Christus am Kreuz (vgl. Inv.-Nr. 3096) sowie den reuigen und bösen Schächer (vgl. Inv.-Nr. 3098) darstellen.
Der gute Schächer, auch Dismas genannt, ist nur mit einem Lendenschurz bekleidet an den Handgelenken und Knöcheln mit Seilen an das Kreuz gefesselt. Der Künstler zeigt ihn dabei nicht frontal, sondern von seiner rechten Seite. Dürers Monogramm wurde nachträglich von fremder Hand unten auf den Kreuzstamm gesetzt.
Die Urheberschaft der erstmals in der ab 1827 erscheinenden Dürer-Monographie des Bamberger Sammlers Joseph Heller erwähnten Zeichung ist nicht unumstritten. Tietzes hielten die sie für eine Arbeit Hans Baldung Griens (vgl. Tietzes 1928 I, S. 136, A 176), was nachfolgend von Forschenden aufgegriffen wurde.
S. 10, Nr. 491
Nr. 311
S. 70, Nr. 592
S. 418, Nr. 161
S. 858, 1505/9