1504
AD
Bei der Zeichnung, die erstmals 1827 vom Bamberger Sammler Joseph Heller beschrieben wurde (vgl. Heller Dürer 1827 I, S. 84, Nr. 92), handelt es sich um eine von zahlreichen Vorarbeiten Dürers für seinen 1504 gefertigten Kupferstich "Adam und Eva".
Der Fokus liegt ausschießlich auf den Figuren, die in idealisierter Nacktheit dargestellt sind. Über Jahrzehnte war man der Ansicht, dass die beiden von Dürer nach weiteren Figurenstudien auf ein Blatt durchgezeichnet, anschließend auseinandergeschnitten und mittig wieder zusammengefügt worden seien (z.B. Tietzes 1928 I, S. 76, Nr. 257). Die nähere Betrachtung unter Einbeziehung der Textur des Papiers ergab allerdings, dass es eigentlich zwei verschiedene Blätter gewesen sind, die Dürer durch ebenfalls dunkel eingefärbte Streifen miteinander verband und sich darüber der Komposition seiner in Kupfer gestochenen Stammeltern annäherte (hierzu: John Marciari in "What Dürer's Adam and Eve Tells Us About Human Nature", Aufruf: 22.08.2024).
S. 70, 72, 353, 364
S. 23, Nr. 173
S. 760, 1504/17
S. 110, unter Nr. 39