Ochlich, mitunter auch Ochlig genannt, lernte zunächst das Schreinerhandwerk, bevor er sich der Kunst widmete. Er studierte an den Akademien in Nürnberg und München und lehrte später selbst Mal- und Zeichenkunst. Sein künstlerisches Schaffen konzentriert sich vorwiegend auf Landschaftsdarstellungen und Stadtansichten (vgl. etwa Blick auf die Kaiserstraße in Nürnberg, Kunstsammlungen der Stadt Nürnberg, Inv.-Nr. Gm 0851). Ochlich war Gründungsmitglied des Albrecht Dürer Vereins und trat 1823 zusätzlich in den Verein von Künstlern und Kunstfreunden ein – beide Vereinigungen fusionierten 1830 (vgl. Mitgliederverzeichnis Kunstverein Nürnberg 1830). Um 1831 zog er als Kustos ins Albrecht-Dürer-Haus, das von der Stadt Nürnberg seit 1826 an den Albrecht Dürer Verein vermietet worden war. Das Amt als Kastellan er wohl bis 1870 inne (vgl. Grieb 2007, S. 1093).