Bei der weiß gehöhten Pinselzeichnung, die auf grün grundiertem Papier eine mit ausgestreckten Zeigefinger weisende rechte Hand zeigt, handelt es sich um eine von zahlreichen Studien, die Dürer für ein von Jakob Heller für die Dominikanerkirche in Frankfurt am Main in Auftrag gegebenes Triptychon anfertigte. Mit ihr bereitete Dürer den Zeigegestus eines Apostels mit Kappe vor, der in der um 1508/ 1509 gemalten Mitteltafel rechts stehend der "Himmelfahrt und Krönung Mariens" beiwohnte. 1614 an Herzog Maximilian von Bayern verkauft, verbrannte diese Mitteltafel des Altars 1729 in München. Ihr Erscheinungsbild ist heute durch eine Kopie des Jobst Harrich überliefert (Frankfurt am Main, Historisches Museum, Inv.-Nr. B0265).
S. 15, Nr. 514
S. 16, Nr. 85
S. 46, Nr. 379
S. 256, Nr. 65
S. 1044, 1508/15