Die weder datierte noch eigenhändig monogrammierte Silberstiftzeichnung, die nachträglich mit Tinte übergangen wurde, ist erstmals 1903 von Campbell Dodgson als Original Dürers besprochen worden (vgl. The Dürer Society/ 6.1903, S. 6, Nr. X).
Die in feinen Strichen gezeichnete Flusslandschaft wurde hernach nicht durchgängig als eigenhändig akzeptiert. Forschende zweifelten etwa aufgrund der fehlenden Tiefenwirkung oder typischen Baumgestaltung, manchmal auch aufgrund der Schwierigkeit den Standort und damit eine Datierung zuzuordnen (hierzu Flechsig II, S. 143 oder Strauss 1974 III, S. 1776). 1941 identifizierte Fritz Zink die dargestellte Landschaft als "Wiesenttal südwestlich von Ebermannstadt" im Landkreis Forchheim in Bayern, sodass man vermutete, dass sie während einer kleineren Reise Dürers zwischen 1515 und 1517 entstanden sein könnte (vgl. hierzu Ausst.-Kat. Nürnberg 1971, S. 310, Kat.-Nr. 582).
Das Fitzwilliam Museum führt die Arbeit als Original.
S. 420
S. 18, Nr. 823
S. 143
A 388
S. 134, Nr. 1407
S. 1776, 1519/11