1514 AD
Die in das Jahr 1514 datierte, doch mit Dürer-Monogramm von fremder Hand versehende Federzeichung "Sitzende Maria mit dem Christuskind" wurde vom Bamberger Sammler Joseph Heller in die Dürer-Forschung eingeführt (vgl. Heller Dürer 1827 I, S. 120, Nr. 1). Zu Beginn der 1820er Jahre war sie noch in Besitz des Wieners Joseph Grünling, der für Hellers Publikation eine Aufstellung seiner eigenen Dürer-Zeichnungen durchkorrigierte (Bamberg, Staatsbibliothek, Sign. JH.Msc.Art.40, 1r, Nr. 1). Dort heißt es: "der obere Theil der Figur ist nur mit wenigen Strichen entworfen, der Untere aber, von den Knieen an ziemlich fleißig strafirt, so, daß es dem Künstler als ein Studium des Faltenwurfes im Gewande, gedient zu haben scheint." Über den Hamburger Kunsthändler Ernst Georg Harzen war das Blatt aus der Sammlung Grünlings in die des Bremer Senators Hieronymus Klugkist gelangt. Der Mitbegründer des Bremer Kunstvereins vererbte diesem seine Kunstsammlung, sodass sie später in den Bestand der dortigen Kunsthalle überging.
S. 6, Nr. 121
S. 100, Nr. 604
S. 1398, 1514/3