1514
AD
Die Federzeichnung "Maria dem Kinde einen Apfel reichend" wurde unter Friedrich Lippmann für das Berliner Kupferstichkabinett erworben. Ein Verkaufskatalog aus dem Jahr 1867 gibt die fehlgelesene Datierung "1517", eigentlich 1514, sowie die Provenienz "Collection Grünling und Fürst Esterhàzy" an (vgl. Aukt.-Kat. Montmorillon'sche Kunst- und Antiquitäten-Handlung, Wien, 11. bis 13. November 1867, S. 61, Nr. 332).
Die von Ernst Heidrich in seiner "Geschichte des Dürerschen Marienbildes" als "besonders schöne[ ] und frische[ ] Zeichnung" beschrieben (Heidrich 1906, S. 100), zeigt die sitzende Muttergottes mit dem Jesusknaben auf dem Schoß. Sie wendet Oberkörper und Gesicht auffallend zu dem Kind, während sie ihm einen Apfel überreicht.
S. 100, Nr. 605
S. 1396, 1514/2