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Das Wandrelief zeigt mit den zum Gebet gefalteten Händen das wohl populärste Motiv aus Dürers Schaffen. Die mit dem Pinsel auf blau grundiertem Papier gezeichneten Betenden Hände (Wien, Albertina, Inv.-Nr. 3113) dienten Dürer als vorbereitende Detailstudie für den Altar für Jakob Heller. Aus diesem ursprünglichen Kontext gerissen begegnen Darstellungen des Motivs seit dem 20. Jahrhundert in verschiedensten Bereichen der Alltagskultur, insbesondere der Sepulkralkunst und Frömmigkeitspraxis. Die aus Kunststoff gefertigten Hände wurden zusammen mit Dürers Monogramm auf einer Holztafel befestigt. Zwei Hufnägel halten an deren Oberseite eine Kette, die als Wandaufhängung dient.