Pius P.P. XII
zur
hl. Kommunion
Das Wandrelief greift mit den zum Gebet gefalteten Händen das wohl populärste Motiv aus Dürers Schaffen auf. Die mit dem Pinsel auf blau grundiertem Papier gezeichneten Betenden Hände (Wien, Albertina, Inv.-Nr. 3113) dienten Dürer als vorbereitende Detailstudie für den Altar für Jakob Heller. Aus diesem ursprünglichen Kontext gerissen begegnen Darstellungen des Motivs seit dem 20. Jahrhundert in verschiedensten Bereichen der Alltagskultur, insbesondere der Sepulkralkunst und Frömmigkeitspraxis. Die auf einer Holztafel befestigten Hände aus Keramik sollen wohl jene des Papstes verkörpern. Neben der Inschrift oben rechts deutet auch der goldene Ring mit dem roten Stein darauf hin, der dem von Pius XII. getragenen Amtsring gleicht. Verschenkt wurde das kleine Relief wohl anlässlich einer Kommunion.