Dürers Silberstiftzeichnung (Wien, Albertina, Inv.-Nr. 3137), die er 1514 - wohl anlässlich von dessen Anerkennung als Nürnberger Goldschmiedemeister - von seinem Bruder Endres Dürer anfertigte, wurde in verschiedenen Techniken kopiert.
Hans Hoffmann zeichnete um 1580/ 1585 eine Teilkopie, in der er nur den Kopf mit Pinsel und Feder, in Schwarz und weiß gehöht, auf grau grundiertes Papier zeichnete (Näheres hierzu, vgl. Tschetschik-Hammerl 2023, S. 36). Mit Fokus auf die Modellierung des Gesichts verzichtete der Kopist auf die Umsetzung des Oberkörpers oder die Integration von Monogramm, Datierung und der von Dürer auf das Original aufgebrachten Inschrift, die auf das Alter des Dargestellten verweist. Hoffmann hatte Zugang zur Original-Zeichnung, da sie bis zu seinem Tod in der Sammlung des Nürnbergers Willibald Imhoff gewesen ist.
S. 19, unter Nr. 110
S. 103, unter Nr. 619
S. 306, unter Nr. 89
S. 1450, unter 1514/30
S. 269, Nr. 93