Kaiser Maximilian I. (1459-1519), https://d-nb.info/gnd/1190838133

Titel
Kaiser Maximilian I. (1459-1519)
Anmerkung
nach ALBERTINA online
Vorschaubild
Zu den Objektdetails
Inhaltliche Entstehung
Rolle
Inventor
Datierung
28.06.1518
Ausführung
Rolle
Zeichner
Datierung
28.06.1518
Ort
Augsburg
Methode/ Material
schwarze Kreide oder Kohle, Rötel, weiß gehöht, geritzte Übertragungslinien
Bezeichnung
Anbringungsort
oben rechts
Bezeichnungstyp
Bezeichnung
datierte Ortsangabe
Transkription

Das ist keiser Maximilian den hab ich
Albrecht Dürer zw Awgspurg hoch oben awff
der pfaltz in seinem kleinen stüble künterfett
do man zahlt 1518 am mandag noch
Johannis tawffer

Technik
handschriftlich
Kommentar

1518 wurde Dürer als Teil der Nürnberger Delegation zum Augsburger Reichstag entsandt. Dort bekam er die Gelegenheit Kaiser Maximilian I. zu zeichnen. Er zeigt den Dargestellten als Brustbild im Dreiviertelprofil, wobei er auf charakteristische Kaiserattribute, wie Krone, Schwert oder Zepter, verzichtete. Das Brokatgewand und Barett weisen ihn als weltlichen Herrscher aus. Zudem skizzierte Dürer schmückende Elemente, wie die Halskette des Ordens vom Goldenen Vlies und eine an der Hutkrempe befestigte Brosche. An der Eigenhändigkeit der Kolorierung wurde gelegentlich gezweifelt (vgl. hierzu Winkler III, S. 33, Nr. 567).
Der Künstler selbst notierte oben rechts den Entstehungskontext der Zeichnung, während das Monogramm eine nachträgliche Ergänzung von fremder Hand ist. Der Notiz zufolge zeichnete er den Kaiser in Augsburg auf einer kleinen Kammer in der Pfalz. Auch lieferte er die Datierung mit, so dass wir heute um die exakte Entstehung am 28. Juni 1518 wissen. Mit der Wiener Zeichnung ist damit das einzige nach dem Leben gefertigte Bildnis des im Folgejahr verstorbenen Kaisers überliefert (vgl. Koschatzky/ Strobl 1971, S. 356, Nr. 113).
Die Zeichnung diente dem Künstler als direkte Vorlage für einen um 1519 geschnittenen Holzschnitt, der sich derartiger Beliebtheit erfreute, dass drei Stöcke im Druck verschlissen wurden. Auch für die beiden Gemälde (Wien, Kunsthistorisches Museum, Inv.-Nr. Gemäldegalerie, 825; Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum, Inv.-Nr. Gm169), die Dürer vom Kaiser anfertigte, diente seine Zeichnung als Grundlage. Er pauste den Kopf sogar jeweils ab, sodass er in den Kunstwerken etwa größengleich ist (u.a. Oberhammer 1969; Koschatzky/ Strobl 1971, S. 356, Kat.-Nr. 113).

Autor*in
Datum
25.02.2025
Referenzen
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S. 257, 362

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S. 22, Nr. 546

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S. 21, Nr. 133

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S. 130, Nr. 708

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S. 107, Nr. 1030

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S. 269

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S. 2-14

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S. 356, Nr. 113

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S. 1736, 1518/19

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S. 30-47

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S. 211, Z/1

Autor*in des Eintrages
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S. 456, Nr. 252

Autor*in des Eintrages
Kurztitel
Abschnittsangaben

S. 74

Autor*in des Eintrages
Kurztitel
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S. 174

Autor*in des Eintrages
Kurztitel
Abschnittsangaben

S. 53

Autor*in des Eintrages
Normdatei
Normdatei
Name
GND
Weitere Namen
Gemeinsame Normdatei
Titel (GND)
Kaiser Maximilian
Weitere Titel (GND)
Kaiser Maximilian I.
Bildnis Kaiser Maximilians I. (Albertina)
Bearbeitung
Erfassung
Datum
25.02.2025