1578
AD
feine Einfassungslinien
Der Künstler kopierte Dürers 1512 als Teil der Kupferstichpassion entstandenes Motiv „Christus in der Vorhölle“ von der Gegenseite. Zudem verwendete er die Technik der Radierung. Die Orientierung an der Vorlage ist trotz der Seitenverkehrung deutlich:
Der Zugang zur Hölle wird von schaurigen Wesen bewacht. Auch der Kopist nutzt den architektonischen Übergang als kompositionelle Trennung der Geretteten, Moses, Adam und Eva stehen bereits außerhalb des Bogens, und der Verdammten. Christus beugt sich hinunter, um Johannes den Täufer am Handgelenk aus der Hölle zu ziehen, während neben ihm die schwere Tür im Fegefeuer versinkt.
Das Monogramm erinnert an den geistigen Schöpfer der Bildidee und außerdem ist das Entstehungsjahr der Kopie in die Darstellung integriert.