Im Bestand der Albertina in Wien befindet sich eine weder datierte noch monogrammierte Federzeichnung, die in skizzenhaftem Charakter die Ereignisse auf dem Kalvarienberg als vielfigurige Szene zeigt.
Im Zentrum verlässt Christus in Begleitung von Maria den Portikus eines Gebäudes. Das Kreuz geschultert, blickt er zurück. Der lange Menschenzug aus Gegenspielern und Anhängern Christi wird unter anderem durch zahlreiche Figuren angedeutet, die durch eine Seitentür noch im Gebäudeinneren sichtbar sind.
Ob die Zeichnung eine Vorarbeit für eine geplante druckgraphische Umsetzung gewesen sein könnte, wurde von Forschenden verschiedentlich diskutiert (vgl. Winkler III, S. 44, Nr. 580). Sie wurde zudem wiederholt mit einer in das Jahr 1511 datierten, etwa formatgleichen Federzeichnung aus dem Albertina-Bestand, einen "Kalvarienberg" (Inv.-Nr. 3128) vorstellend, in Zusammenhang gebracht.
S. 17, Nr. 522
S. 17, Nr. 99
S. 66, Nr. 459
S. 282, Nr. 78
S. 1260, 1511/4