1515
AD
Wenige Jahre nach der Umsetzung als Holzschnitt zeichnete Dürer "Die Heilige Dreifaltigkeit (Der Gnadenstuhl)".
Auf der in das Jahr 1515 datierten Federzeichnung zeigt der Künstler Gottvater als bärtigen Mann in Bischofstracht mit dem Leichnam Christi auf seinem Schoß. Über seinem Haupt spannt die mit Tellernimbus versehene Taube, Sinnbild des Heiligen Geistes, ihre Flügel aus und vervollständigt die Figurengruppe zur Dreifaltigkeit. Flankiert wird die Hauptgruppe von Engeln, die Christus bei den Armen halten bzw. Werkzeuge seines Leidens bei sich tragen.
Otto Gutekunst verkaufte die Zeichnung 1936 in London, sodass sie am 8. Oktober des Jahres in den Bestand des Museum of Fine Arts in Boston eingehen konnte.
S. 14, Nr. 810
S. 116, Nr. 650
S. 1600, 1515/69