Tietzes führten die "Handstudien", die 1932 für die Wiener Sammlung erworben werden konnten, noch im selben Jahr in die Dürer-Forschung ein (vgl. Strauss 1974 VI, S. 3068, XW.636). Sie interpretierten die nachträglich von fremder Hand mit Dürers Monogramm versehene Kreidezeichnung als Vorstudie für die Hände der Maria aus dem 1520 gefertigten Kupferstich "Die Jungfrau mit dem Wickelkind".
Die Zeichnung gibt die Hände der Madonna zwar spiegelverkehrt wieder, doch die Zuschreibung fand kaum Anklang in der Forschungsgemeinde. Walter Koschatzky und Alice Strobl schlossen sie 1971 aus Dürers Gesamtwerk aus und begründeten dies mit der "Spannungslosigkeit des Strichs" (Koschatzky/ Strobl 1971, S. 420, Nr. 173).
S. 21, Nr. 138
S. 140, Nr. 745
S. 120, Nr. 1215
S. 420, Nr. 173
S. 3068, XW.636