Die ursprünglich weder monogrammierte noch datierte "Studie von verschiedenen Gegenständen" konnte 1922 für die Berliner Sammlung erworben werden.
Zunächst wurde die Federzeichnung nicht in der Dürer-Forschung berücksichtigt, bis Tietzes sie 1937 in ihr "Kritisches Verzeichnis" aufnahmen (vgl. Tietzes 1937 II, S. 97, Nr. 590). Sie kritisierten die Entscheidung Friedrich Winklers, die Zeichnung nicht in die Fortführung der Lippmann-Bände integriert zu haben. Ihrer Meinung nach sei schließlich die Charakterisierung des Stofflichen typisch für Dürers Zeichenweise zwischen 1512 und 1514. Ihre Argumentation überzeugte letztlich auch Winkler, sodass die Zeichnung in den 1938 erschienenen dritten Band "Die Zeichnungen Albrecht Dürers" Eingang fand (vgl. Winkler III, S. 69, Nr. 637).
Noch 1984 bezeichnete Hans Mielke das Stillleben als "befremdlich im Werk Dürers" (vgl. Best.-Kat. Berlin 1984, S. 86, Kat.-Nr. 84).
S. 97, Nr. 590
S. 137, Nr. 1441
S. 1434, 1514/21
S. 86, Kat.-Nr. 84