AD
1500
Originalrahmen nicht erhalten
guter Zustand im Vergleich zu anderen Tüchlein, mit Ausnahme des Hintergrundes, dort stark beschädigt und erheblich retuschiert, Reste der dunkelgrünen Übermalung an den Rändern erkennbar, teilweise beschnittene Bildränder, originaler Leinwandüberspann fehlt, Leinwand an den Rändern auf Holzkonstruktion aufgeklebt, Leinwand scheint in allen Bereichen aufgrund der dünnen Malschicht durch (vgl. Best.-Kat. Dürer München, S. 463-464)
Abnahme der Übermalung
Bei der Abnahme wurde die azuritblaue Malschicht beschädigt und musste retuschiert werden.
Retusche
Die rechte Kontur des Gesichts wurde mit Zeichenkohle und Pastell nachgezogen und präzisiert.
Bestimmung der Holzart des Bildträgers
Die Analyse ergab Fichtenholz als Bildträger. Die dendrochronologische Untersuchung lieferte hinsichtlich der Datierung kein Ergebnis.
röntgenologische Untersuchung und digitale Infrarotreflektografie
Die Aufnahmen wurden im Rahmen der kunsttechnologischen Untersuchungen der Münchner Dürer-Gemälde angefertigt.
Analyse der verwendeten Farben
Die Malschicht betreffend konnte die Verwendung von Azurit und Beinschwarz nachgewiesen werden.
Die Tafelrückseite wurde nachträglich, spätestens 1760, hinzugefügt. Der Bildhintergrund wurde 1760 vom kurfürstlichen Hofmaler Bathasar Augustin Albrecht mit dunkelgrüner Leimfarbe übermalt, die bei der Restaurierung 1928/ 1929 wieder entfernt wurde.