Die weder datierte noch monogrammierte Federzeichnung, die zehn physiognomischen Studien unterhalb einer Gewandstudie zeigt, konnte 1877 unter Friedrich Lippmann für das Berliner Kupferstichkabinett erworben werden.
Der Künstler zeichnete zehn männliche Profilköpfe mit charakteristischen bis hin zu karikierend-überzeichneten Eigenheiten. Das vergleichende Nebeneinander der Physiognomien funktioniert vor allem, weil Dürer die Köpfe von unten rechts in die Tiefe des Blattes staffelte.
Tietzes sprachen sich gegen die Zuschreibung an Dürer aus (vgl. Tietzes 1938 II, A 247), setzten sich mit dieser Forschungsmeinung jedoch nicht durch.
A 247
S. 114, Nr. 1125
S. 1348, 1513/6