Bildnis des Albrecht Dürer, 163702

Titel
Bildnis des Albrecht Dürer
Vorschaubild
Inhaltliche Entstehung
Rolle
Inventor
Datierung
1500
Ausführung
Urheber*in
Rolle
Stahlstecher
Datierung
1871
Technik
Stahlstich
Bezeichnung
Anbringungsort
im Bildfeld, links des Dargestellten
Bezeichnungstyp
Jahreszahl
Monogramm
Transkription

1500
AD

Technik
gedruckt
Anbringungsort
oben mittig
Bezeichnungstyp
Monogramm
Transkription

AD

Technik
gedruckt
Anbringungsort
links und rechts des Dargestellten
Bezeichnungstyp
Jahreszahlen
Transkription

1471. 1871.

Technik
gedruckt
Anbringungsort
unten mittig
Bezeichnungstyp
Inschrift
Transkription

ALBRECHT DÜRER
AETATIS SUAE XXVIII.
NAT:1471✝1528 NORIMBERGAE.

Technik
gedruckt
Anbringungsort
unterhalb links der bildlichen Darstellung
Bezeichnungstyp
Bezeichnung
Transkription

ALBRECHT DÜRER PINXT.

Technik
gedruckt
Anbringungsort
unterhalb rechts der bildlichen Darstellung
Bezeichnungstyp
Signatur
Transkription

FR. WAGNER SCULPT.

Technik
gedruckt
Anbringungsort
unterhalb mittig der bildlichen Darstellung
Bezeichnungstyp
Adresse des Verlegers
Transkription

Vervielvältigung vorbehalten
Friedr. Bruckmanns Verlag in München & Berlin. [rechts:] Registered.

Technik
gedruckt
Rahmung
Beschreibung

gedruckter Ornamentrahmen

Kommentar

Anlässlich des Jubiläums zu Dürers 400. Geburtstag kopierte Friedrich Wagner dessen berühmtes Selbstbildniss im Pelzrock (vgl. München, Bayerische Staatsgemäldesammlung, Alte Pinakothek, Inv.-Nr. 537). Der Nürnberger Künstler erscheint frontal mit offenem Haar und in einen Mantel mit breitem Pelzkragen gekleidet. Jahreszahl und Monogramm des Originals, jedoch nicht die Inschrift rechts des Dargestellten, wurden übernommen. Das Porträt umgibt ein ornamentaler Zierrahmen aus Astwerk und Blattranken, dessen Ecken mit den Familienwappen Dürers, dem tradtitionellen Zeichen der Maler sowie den beiden Nürnberger Stadtwappen besetzt sind. Oben mittig erscheint das AD-Monogramm im Lorbeerkranz. Geburts- und Jubiläumsjahr zu beiden Seiten des Dargestellten werden jeweils von Eichenlaub umkränzt. Die Inschrift unterhalb identifiziert den Portätierten und gibt dessen Lebensdaten wieder. Sie wird flankiert von typischen Arbeitswerkzeugen des Druckgraphikers und Malers. Angaben zum geistigen Schöpfer der Vorlage, zum Stecher und zum Verlag finden sich unter der bildlichen Darstellung.
Hinsichtlich der Gestaltung des Ornamentrahmens griff Wagner auf eine frühere Arbeit zurück. 1843 hatte er Dürers Bildnis des Hieronymus Holzschuher kopiert. Für das Dürer-Porträt wiederholte er 1871 diesen Zierrahmen und behielt etwa die Anordnung der Blattranken exakt bei. Lediglich bei den zwei seitlichen Elementen – Wappen dort, Jahreszahlen hier – sowie bei Gestaltung und Inhalt des Inschriftenfelds nahm er Veränderungen vor, sodass die Stiche den Eindruck zweier Gegenstücke vermitteln. Vom Bildnis des Hieronymus Holzschuher von 1843 scheinen sich dabei deutlich mehr Abzüge erhalten zu haben, als von dem drei Jahrzehnte später herausgegebenen Dürer-Porträt.

Autor*in
Datum
03.06.2025
Bearbeitung
Erfassung
Datum
03.06.2025