trotz zweimaliger Demontage (1880 und 1971) größtenteils unbeschädigt, Holzwerk gut erhalten, einige Elemente, wie das Rankenwerk auf der Vorderseite der Predella, die Gittereinheit an der Unterseite des Architravs oder Voluten an der rechten Ecke des rechten Kapitells, fehlen, größere Substanzverluste am Figurenfries, der auf dem Lünettenscheitel sitzende Engel fehlt, einige Elemente wurden ausgewechselt, Ausvierung in Marias Mantel zur Entfernung eines Astlochs, Holzsichtigkeit des Figurenreliefs in der Lünette und der Engel durch Freilegung 1920, Originalfassung ansonsten erhalten und 1971 unter modernen Überfassungen weitgehend freigelegt
partielle Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes
Der Rahmen wurde partiell freigelegt, was zur Holzsichtigkeit des Reliefs führte. Es wurde anschließend eine schwarz getönten Lasur aufgetragen. Außerdem wurde das später eingefügte Maßwerk entfernt und das Reliefs der Seligen und Verdammten wieder eingefügt.
Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes
Restaurierung anlässlich der Ausstellung "Albrecht Dürer. 1474-1971". Zur Bearbeitung wurde das Retabel zerlegt. Der schwarz pigmentierte Überzug vom Anfang des 20. Jahrhunderts und Übermalungen wurden mechanisch und/oder mit Lösemitteln abgenommen, zur Dokumentation Befundfelder stehen gelassen. Die schon holzsichtigen Reliefs/Skulpturen wurden mit Schmierseife („Allrein-Seife“) gereinigt und mit Heißluft getrocknet. Fassungsabfolgen wurden schriftlich
dokumentiert, Brüche in Ornamenten und lose Bruchstücke mit Ponal verleimt. Nach Abschluss der Arbeiten erhielten alle Teile des Retabels einen dünnen Überzug aus Keton N und Bienenwachs, gelöst in Testbenzin. Nur die Kehle des Sockelprofils wurde mit Paraloid, gelöst in Toluol, überstrichen.
Demontage des Frieses durch Carl Viktor Keim und Ergänzung durch ein Maßwerk sowie Überfassung im frühen 19. Jahrhundert, die später wieder entfernt wurde