P. Walther del Nbg 1829.
mit Feder gezogene Einfassungslinie
Die von Ernst Förster entworfene Szene der Barbara Dürer (geb. Holper) auf dem Sterbebett war Teil der sieben Transparentgemälde der Nürnberger Dürer-Feier 1828, die Schüler des Peter von Cornelius anlässlich der Säkularfeier zu Dürers 300. Todestag für den großen Rathaussaal in Nürnberg entworfen hatten. Von Johann Philipp Walther radierte Kopien der Szenen aus Dürers Leben erschienen mit erläuternden Bildunterschriften bei C. Riedel in Nürnberg. Wohl als Teil der Vorarbeiten entstanden sieben Zeichnungen Walthers, die über den Nürnberger Kaufmann und Kunstsammler Georg Michael Arnold in den Bestand der Kunstsammlungen der Stadt Nürnberg gelangten. Die mit Bleistift und Feder gezeichneten Blätter weisen alle eine Quadrierung auf, wurden von Walther signiert und mit dem Jahr 1829 datiert.
Die sechste Episode zeigt Dürer am Sterbebett seiner Mutter. Mit der rechten Hand macht die Todkranke eine segnende Geste in Richtung ihres Sohnes, der auf einem Hocker an das Bett herangerückt ist und betet. Hinter ihrer Ruhestätte stehen Agnes mit einer Arznei in der Hand sowie eine Magd, sich ein Tuch vor den Mund haltend. Eine Ansammlung von Arbeitsutensilien des Malers füllte den Raum im Hintergrund.