Friedrich Winkler bezeichnete den "Entwurf zu einem Schmuckstück mit liegendem Hirsch" als eines "der reizvollsten unter den kleinen Entwürfen für Schmucksachen" (Winkler III, S. 115, Nr. 730). Dabei bezweifelte er, dass die Lavierung des weder datierten noch monogrammierten Blattes ursprünglich gewesen ist.
Auf schraffierten Grund zeichnete der Künstler den kranzförmigen Anhänger mit nach links gewandtem liegendem Hirsch, Eichenlaub und -früchten.
Erwin Panofsky, der die Zeichnung - den Tietzes folgend (vgl. Tietzes 1938 II, A 400) - nicht im Gesamtwerk Dürers verankerte, hielt die Urheberschaft von dessen Bruder, dem Goldschmied Endres Dürer, für möglich (vgl. Panofsky 1948 II, S. 149, Nr. 1592).
S. 29, Nr. 909
A 400
S. 148, Nr. 1585
S. 1692, Nr. 1517/35