Der verlorene Sohn, 20047
Abschnittsangaben
S 45, Nr. 9
Kommentar
Der Künstler zeichnete eine Kopie nach Dürers bereits um 1496 in Kupfer gestochener Interpretation des Gleichnisses vom verlorenen Sohn.
Umgeben von hoch aufragenden Gebäuden, kniet der verlorene Sohn inmitten eines trostlosen Hofes, der voll mit landwirtschaftlichem Gerät und Tieren ist. Flehentlich verschränkt er die Hände, die Schweine am Futtertrog und den Misthaufen neben sich. Zwar wandert sein Blick reumütig gen Himmel, doch hält er das linke Bein bereits zum Aufstehen angewinkelt. Er befindet sich also im Aufbruch, kurz vor der Rückkehr in das Haus seines Vaters.
Weder sind Hinweise auf den Kopisten noch auf den geistigen Schöpfer der Bildidee in die Darstellung integriert.