1513
AD
Im Jahr 1513 entwarf und stach Dürer den Kupferstich „Petrus und Johannes heilen den Lahmen“.
Auf ihrem Weg in den Tempel halten die beiden Apostel bei einem versehrten Bettler, der vor der Tempelpforte am Boden kniet. Während ein Hohepriester sein Geldsäckchen für ein Almosen hebt, heilt Petrus seine Leiden. Dürer zeigt den Moment direkt vor dem Wunder, als Petrus sich dem Bettler zuwendet und ihm die Hand darbietet. Obwohl diese Episode inhaltlich vielmehr zur Apostelgeschichte denn zum Passionsgeschehen gehört, wurde sie aufgrund der Datierung, der gestalterischen Umsetzung und des Formats vorwiegend der Kupferstichpassion zugeordnet.
Die Zugehörigkeit wird fortdauernd diskutiert (vgl. Schoch/ Mende/ Scherbaum I.151.60).