Der Künstler kopierte Dürers 1520 entstandenen Kupferstich "Die Jungfrau mit dem Wickelkind" von der Gegenseite.
Die Muttergottes sitzt frontal zu den Betrachter*innen gewandt und hält das schlafende Wickelkind auf ihrem Schoß. Ihr besorgter Blick scheint auf das kommende Geschehen zu verweisen. Die Figuren sind durch strahlende Nimben akzentuiert und nehmen das Blatt fast vollständig ein.
Während Datierung und Monogramm an den geistigen Schöpfer der Bildidee erinnern, fehlen Hinweise auf den Kopisten und die Entstehungszeit.