1514 begann Dürer mit einer Serie von Aposteln, die jedoch unvollendet bleiben sollte. Von den geplanten zwölf Figuren entstanden letztendlich fünf, die in Format und Gestaltung als zusammengehörig offensichtlich sind.
Den beiden Apostel Paulus und Thomas folgten erst 1523, also ein knappes Jahrzehnt nach ihrer Entstehung, Bartholomäus und Simon. Mit Philippus brach die Folge im Jahr 1526 ab. In dem Jahr nahm Dürer an der offenbar bereits 1523 bearbeiteten Philippus-Platte Korrekturen vor und veränderte die Datierung derart grob, dass dies in den Abzügen sichtbar ist.
Gerne wird das berühmte Diptychon "Die vier Apostel" (München, Alte Pinakothek, Inv.-Nr. 540 und 545) mit der Kupferstich-Folge in Verbindung gebracht (vgl. hierzu auch Schoch/ Mende/ Scherbaum I, S. 189-190).
Provenienz: Georg Friedrich Brandes
Die Bayerische Staatsbibliothek München besitzt einen annotierten Katalog, in dem die Preisangabe noch vollständig lesbar ist (vgl. Sign. Art. 48 p-1).
Provenienz: Gottfried Winckler
Provenienz: Sammlung Weber 1855