Der Künstler kopierte Dürers um 1502/ 1503 entstandenen Kupferstich "Der heilige Georg zu Fuß" von der Gegenseite. Trotz der Seitenverkehrung ist die Orientierung an der Vorlage deutlich zu erkennen.
Auch er zeigt den Heiligen durch einen Scheibennimbus akzentuiert im Prunkharnisch. Mit seiner linken Hand stützt er sich auf eine Turnierlanze mit Kreuzbanner, wobei sein Blick in die Ferne schweift. Das nicht gezogene Schwert und der am Boden liegende Helm mit Federzierrat verweisen ebenso auf die vollendete Tat, wie das tote Ungetüm zu seinen Füßen. Im Hintergrund erstreckt sich die ruhige See, auf der zwei Schiffe dahingleiten.
Weder sind Hinweise auf den geistigen Schöpfer der Bildidee noch auf den Kopisten oder die Entstehungszeit in die Darstellung integriert.