1519
AD
feine Einfassungslinien
Mit dem Kupferstich "Der Marktbauer und sein Weib" fertigte Dürer 1519 eines seiner Motive aus dem Bauerngenre.
Der Künstler zeigt ein Bauernpaar, das vor einer Mauer steht. Der Mann hat seinen Hut abgenommen und gestikuliert ausladend. Die Frau neben ihm ist bepackt mit Marktgut und blickt ihn aufmerksam an. Zu ihren Füßen steht ein Korb mit Eiern und ein Krug. Die beiden Figuren füllen den Bildausschnitt nahezu vollständig aus. Der Kupferstich ist sowohl datiert als auch mit Monogramm versehen.
In dem sogenannten Tagebuch der niederländischen Reise, das zwar im Original verschollen, doch durch zwei frühneuzeitliche Abschriften überliefert ist (Nürnberg, Staatsarchiv, Reichsstadt Nürnberg, Ratskanzlei, A-Laden Akten 145/15b, 18 sowie Bamberg, Staatsbibliothek, JH.Msc.Art.1#1) findet der Stich als Geschenk für Jakob de Pannissis, einem Politiker im Dienst von Erzherzogin Margarete, Erwähnung. In den 1970er Jahren wurde eine Zeichnung, entdeckt in einem Klebeband der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg, mit dem Kupferstich in Verbindung gebracht (vgl. Hamburg, Kunsthalle, Inv.-Nr. 1975-39).
Provenienz: Gottfried Winckler
In den Heidelberg historischen Beständen digital sind verschiedene mit Preisen und Käufern annotierte Exemplare des Katalogs aufzurufen.
Provenienz: Jakob Heinrich von Hefner-Alteneck