Lambert Hopfer kopierte auf einer Platte drei Rundbilder, bei denen es sich um gegenseitige Kopien nach ehemals Dürer zugeschriebenen Holzschnitten handelt (vgl. Dodgson 1931, S. 30-32 bzw. Schoch II, S. 516, Nr. A 16).
Über dem büßenden Hieronymus und zwischen den Rundbildern, die "Das Urteil des Paris" und "Das Liebespaar unter dem Baum" zeigen, ist Hopfers Zeichen samt Augsburger Pyr in die Darstellung integriert.
Spätere Abzüge tragen unten rechts die Nummer des Nürnberger Verlegers David Funck, der die Platte im 17. Jahrhundert besaß, nummerierte und Abzüge verbreitete. Der Bamberger Sammler Joseph Heller erwähnte in seiner ab 1827 erscheinenden Dürer-Monographie, dass die "ganz neuen Abdrücke [...] in der Silberbergischen Sammlung" seien (Heller Dürer 1827 II, S. 371, Nr. 1850). Gemeint ist die Sammlung des Frankfurter Kunsthändlers Carl Wilhelm Silberberg, der 92 Platten der Künstlerfamilie Hopfer erwarb, reinigen ließ und 1802 in einer limitierten Auflage von 60 Exemplaren erneut unter dem Titel "Opera Hopferiana" herausgab (vgl. Jäck/ Heller 1822, S. 96).