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feine Einfassungslinien
Der Künstler zeichnete mit Feder eine Kopie nach Dürers um 1508/ 1509 als Teil der "Kleinen Passion" entstandenen Holzschnitt "Die Vertreibung der Händler".
Auch er gibt Einblick in den Tempel von Jerusalem, in dem Christus gerade dabei ist, die Kaufleute zu vertreiben, die dort ihre Waren feilbieten. Die Geschwindigkeit der Szene wird zum einen durch das umgestürzte Mobiliar verdeutlicht, zum anderen durch mehrere Händler, die erschrocken die Flucht ergreifen. Dabei halten sie ihr in Eile zusammengerafftes Marktgut in den Händen, beispielsweise ein Passah-Lamm. Christus steht im Zentrum und holt mit dem Gürtel seines Gewandes aus, um einen am Boden liegenden Mann zu schlagen. Unscheinbar integrierte der Künstler in der unteren Blattecke einen prall gefüllten Geldsack aus dem im Getümmel einige Münzen herausgefallen sind.
Während das Monogramm an Dürer als den geistigen Schöpfer der Bildidee erinnert, fehlen Hinweise auf den Kopisten oder die Entstehungszeit.