Der „Knoten mit sieben ringförmigen Geflechten, schwarzer Mittelscheibe und vier herzförmigen Eckstücken" gehört zu einem Werkkomplex, den Dürer inspiriert von italienischen Vorbildern ab 1507 entwarf. Dürer selbst bezeichnete die dekorative Folge in seinem Tagebuch der niederländischen Reise als „die 6 Knodn“.
Der Holzstock hat sich im Museum Bautzen (vgl. Gersdorff-Stiftung, SBD, Inv.-Nr. L 823) erhalten, sodass zahlreiche Abzüge in Umlauf sind. Dem Bestandskatalog zufolge wurde er noch im 20. Jahrhundert über 150 Mal abgezogen (vgl. Beaujean 2011, S. 405).
Das jüngste Nachschlagewerk zu Dürers druckgraphischem Werk, dessen Part über die Holzschnitte 2002 erschien, ordnet allen Knoten sprechende, zum Teil jedoch missverständliche Titel zu. Dass die beim Werkverzeichnis-Eintrag angegebene Konkordanz zudem Fehlzuordnungen aufweist, insbesondere bei zwei der Knoten (Schoch/ Mende/ Scherbaum II.152.145 sowie II.155.147), führte auch im Anschluss zu Verwechslungen. In der vorliegenden Bearbeitung resultiert die Zuordnung aus dem visuellen Abgleich mit der Abbildung im TIB und Schoch/ Mende/ Scherbaum II. Die Angabe der älteren Referenzen wurde dahingehend aktualisiert, soweit sie eine Eindeutigkeit erlaubten.