feine Einfassungslinien
Der Künstler kopierte Dürers 1511 entworfenen Holzschnitt "Die Heilige Dreifaltigkeit (Der Gnadenstuhl)". Trotz der Umsetzung als Kupferstich und der Anstückung eines Wolkenbandes im unteren Bereich, ist die Orientierung an der Vorlage deutlich.
Auch der Kopist zeigt Gottvater als bärtigen Mann in Bischofstracht, der oberhalb von Wolkenbändern schwebend den Leichnam Christi auf seinem Schoß hält. Über seinem strahlenden Kreuznimbus spannt die Taube, Sinnbild des Heiligen Geistes, ihre Flügel aus und vervollständigt die Figurengruppe zur Dreifaltigkeit. Flankiert sind sie von einer Engelschar, die Christi Marterwerkzeuge bei sich tragen. Nach unten schließen vier Winde, als auf Wolken gebettete Köpfe dargestellt, die Darstellung ab.
In der Tafel unten mittig wird sowohl auf die geistige Entstehung der Bildidee als auch auf den Kopisten, den Verleger und das Entstehungsjahr des Kupferstichs verwiesen.