In der Albertina in Wien ist der Holzschnitt als Teil eines Makulaturdrucks erhalten (Wien, Albertina, Inv.-Nr. DG1934/494). Unter "Christus als Schmerzensmann und die Mater dolorosa", Wolf Traut zugeschrieben, findet sich ein Text Sebastian Brants. Zwischen dem zweipaltig gesetzten Part ist ein hochformatiger "Gärtner mit Weinstock" integriert, der von Heinrich Anton Cornill d`Orville als Werk Dürers aufgegriffen wurde (vgl. Passavant III, S. 187, Nr. 196). Der Sammler besaß einen Abzug, nur den sogenannten Gärtner vorstellend (vgl. Aukt.-Kat. H.G. Gutekunst, Stuttgart, 14. und 15. Mai 1900, S. 28, Nr. 362).
Zwar gilt der Holzschnitt heute nicht mehr als Werk Dürers, doch wird ein Zusammenhang zu einer Zeichnung im Gebetbuch Kaiser Maximilians I. hergestellt (vgl. Schoch/ Mende/ Scherbaum II, S. 525), in der Dürer diegleichen Blätter, Ranken und Trauben um den Kreuzstamm Christi komponierte (München, Bayerische Staatsbibliothek, 2 L.impr.membr. 64, fol. 21).