Dürer entwarf um 1501 den als "Der heilige Sebaldus auf der Säule" bekannten Holzschnitt, der um ein Gedicht von Konrad Celtis auf den Nürnberger Stadtheiligen Sebald ergänzt als Flugblatt erschien.
Der Heilige steht auf einer Säule, darunter sind die Wappen des Kirchenmeisters der Nürnberger Sebalduskirche, Sebald Schreyer, sowie des mit ihm befreundeten Humanisten, Konrad Celtis. Der Heilige ist frontal zu den Betrachter*innen gewandt, trägt Pilgertracht und umschließt mit der rechten Hand den Pilgerstab, während er in der linken Hand das Modell der Pfarrkirche präsentiert. In Weinranken oberhalb des Dargestellten verweisen zwei Wappenschilde auf Stationen seiner Lebensgeschichte.
Das Sebaldusgrab in der Nürnberger Sebalduskirche wurde, nachdem die Verehrung mit der Heiligsprechung im Jahr 1425 zunehmend florierte, zur Pilgerstätte.