Hans Sebald Beham fertigte um 1528 einen Holzschnitt, in dem er unter anderem freie Teilkopien nach Dürers bereits ab 1502 entworfenen und erstmals 1511 verlegten "Marienleben" in die Form eines Altars integrierte. Das mit lateinischer Inschrift versehene Tympanon zeigt Gottvater, Maria und den heiligen Geist umgeben von zahlreichen Verehrer*innen. Im Hauptteil sind Szenen aus dem Leben Mariens, wie die Geburt, die Heirat, die Verkündigung, aber auch andere, wie die Beweinung Christi.
Behams Altaransicht diente als Buchillustration, was Abzüge mit bedruckten Rückseiten belegen (vgl. Dungersheim 1531).