Der Künstler kopierte Dürers 1512 als Teil der Kupferstichpassion entstandenes Motiv „Die Dornenkrönung“ im Vergleich zum Original leicht vergrößert. Zudem verwendete er die Technik der Radierung.
Auch er zeigt Christus, der den römischen Soldaten von Pilatus zur Geißelung und Kreuzigung ausgehändigt wurde, sitzend im Profil. Im Vergleich mit den Folterknechten, Spöttern und gedrängt im dunklen Innenraum versammelten Zuschauern ist Christus leicht vergrößert dargestellt. Seine Peiniger haben ihm bereits den Spottmantel umgelegt, einen Stock als Zepter in die Hand gegeben und pressen ihm gewaltsam die Dornenkrone auf sein Haupt.
Anstatt von Dürers Monogramm und Datierung ist Hopfers Zeichen in die Darstellung integriert. Spätere Abzüge der Radierung tragen zu Füßen Christi die Nummer „179“ des Nürnberger Verlegers David Funck, der die Platte im 17. Jahrhundert besaß, nummerierte und Abzüge verbreitete.