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feine Einfassungslinien
Die um 1502/ 1503 gefertigte Federzeichnung, die als Vorlage für Glasfenster diente, zeigt die heilige Anna übergroß mit dem Christuskind auf dem Arm gemeinsam mit Maria vor einer Landschaft stehen. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts galt sie noch zweifelsfrei als Werk Dürers. Dies schlug sich unter anderem in der seitenverkehrten Reproduktion Maria Katharina Prestels wieder, die gemeinsam mit ihrem Ehemann unikale Kunstwerke, u.a. aus der zu Beginn des 19. Jahrhunderts zerschlagenen Sammlung der Nürnberger Patrizierfamilie Praun, fertigte und verbreitete. Unterhalb ihrer "Anna selbdritt" ist die Zuschreibung der Zeichnung an Dürer und die Provenienz in Druck festgehalten.
S. 26, Nr. 727