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Der Künstler kopierte Dürers 1511 als Teil der Kupferstichpassion entstandenes Motiv „Christus am Kreuz“ im Vergleich zum Original leicht vergrößert. Zudem verwendete er die Technik der Radierung.
Gleich der Vorlage nehmen der Gekreuzigte und die Trauernden das Blatt nahezu vollständig ein, wobei das Kreuz sowohl die Mittelachse als auch den oberen Abschluss bildet. Der muskulöse, doch nun leblose Körper des Heilands wird von Maria und Johannes flankiert. Im Hintergrund ist Maria Magdalena verzweifelt zu Boden gesunken. Anstelle von Dürers Monogramm und Datierung ist Hopfers Zeichen in die Darstellung integriert.
Spätere Abzüge der Radierung tragen die Nummer „182“ des Nürnberger Verlegers David Funck, der die Platte im 17. Jahrhundert besaß, nummerierte und Abzüge verbreitete. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts ließ der Frankfurter Kunsthändler Carl Wilhelm Silberberg sie reinigen und gemeinsam mit weiteren Platten aus der Hopfer-Werkstatt unter dem Titel „Opera Hopferiana“ herausgeben (vgl. Jäck/ Heller 1822, S. 96).