Winkelmann, Wilhelm (1911-2002)

Winkelmann studierte in Tübingen und Münster und wurde im Krieg schwer verwundet. Als wissenschaftlicher Assistent war er bis zu seiner Pensionierung am damaligen Landesmuseum für Vor- und Frühgeschichte tätig. Zu seinen Schwerpunkten gehört die Erforschung von Franken und Sachsen, zu seinen wichtigsten Entdeckungen gelten das frühmittelalterliche Dorf bei Warendorf und der Nachweis der ersten Kirche auf dem Domhügel von Münster. Aufgrund der kontinuierlichen Grabungen konnte er die Entwicklung der sächsischen Siedlung über die Gründung des Bistums bis zu Mittelalterlichen Stadt aufzeigen. Europäischen Rang erlangten seine Grabungen des Gräberfeldes von Beckum /Kreis Warendorf und in den Pfalzanlagen von Paderborn. Dort legte er die Reste der Pfalz Karls des Großen und den Nachfolgebau aus dem 11. Jahrhundert frei. In Beckum grub er auf einem sächsischen Friedhof das berühmte "Fürstengrab" mit seiner reichen Ausstattung aus.