Heimberg, Ursula (1942-2012)

Die im Dezember 2012 verstorbene Ursula Heimberg war im April 1942 in Augsburg geboren und besuchte Schulen in Schopfheim/Baden und Freiburg/Br., wo sie 1961 die Reifeprüfung ablegte. Dort vor allem studierte sie Klassische Archäologie, Vorgeschichte und Alte Geschichte bis 1967 mit Abschluss einer Dissertation über griechische Vasenmalerei. Als Stipendiatin für das Deutsche Archäologische Institut arbeitete sie von Freiburg aus bis 1971 und kam am 1. Juli desselben Jahres an das Rheinische Landesmuseum Bonn, wo sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin mit den Grabungen in der Colonia Ulpia Traiana in Xanten betraut wurde. Dort erwarb sie fundierte Kenntnisse des archäologischen Fundmaterials, sodass sie 1987 die Stelle der Referentin der Römischen Abteilung im Rheinischen Landesmuseum Bonn bis 2007 wahrnahm. In zahlreichen Reisen erweiterte sie ihren archäologisch geprägten Blick bis in den Nahen Osten. Auch wenn sie die Neugestaltung des Bonner Museums von 1998-2003 nicht mittragen wollte, verfasste sie nach ihrer Verrentung im Jahr 2007 ein wichtiges Werk über das Leben und Arbeiten auf römischen Landgütern (2011). Ursula Heimberg zeichnete eine stetige, recht beharrliche Diskussionsbereitschaft aus, die fachlich kompetent, aber auch Hilfsbereitschaft signalisierte.