Der 1901 in Munster/Oberelsass geborene Waldemar Haberey ist als Spezialist antiker Techniken, als Kenner antiker Glastechniken und als Bearbeiter von Farbfenstern des 19. und frühen 20. Jhs. nach wie vor bekannt. Er galt als liebenswert, bescheiden und sprachbegabt, war Ingenieur ab 1925, ging zunächst 1927 zum Wallraf-Richartz-Museum nach Köln, dann ab 1935 zum Römisch-Germanischen Zentralmuseum in Mainz und war ab 1937 bis 1966 am Rheinischen Landesmuseum Bonn tätig. Er starb dort 1985 im Alter von 83 Jahren. In den Bonner Jahren stieg er als Provinzial-Oberingenieur bis zum Landesobermuseumsrat auf und hatte die Schausammlungen wie Werkstätten zu verwalten. Als Kapazität galt Haberey im Gebiet antiken Glases und er verfasste vor allem bahnbrechende Studien zur Wasserversorgung des römischen Köln. Vielfach ausgezeichnet wurde er nach seiner Pensionierung für die Erfassung der genannten Farbfenster in Bonn, Bad Honnef und Königswinter.