Schoppa, Helmut (1907-1980)

Schoppa studierte Klassische Philologie und Archäologie und promovierte mit der Arbeit „Die Darstellung der Perser in der griechischen Kunst bis zum Beginn des Hellenismus“ in Heidelberg. Es folgten im Anschluss Forschungsaufträge sowie Tätigkeiten als Museumsleiter, Lehrbeauftragter und Denkmalpfleger in Mannheim, Frankfurt, Münster, Köln und Wiesbaden. 1962 wurde Schoppa zum Honorarprofessor ernannt und war erster Landesarchäologe von Hessen. In Münster beteiligte er sich an der Ausgrabung der kaiserzeitlichen Siedlung in Westick bei Kamen/Kr. Unna und bearbeitet die römischen Kleinfunde. Zu seinen besonderen Untersuchungen gehören auch die von Hofheim und Kastel, die Forschungen am Limes und das römische Stadtgebiet von Wiesbaden. Methodisch übertrug er die Form- und Stilvergleiche auf die provinzialrömische Kunst, wie es zusammenfassend seine Veröffentlichung „Sinn und Bedeutung der römischen Plastik am Rhein im 1. Jahrhundert n. Chr.“ zeigt. Schwerpunkte seiner Forschungen war neben der provinzialrömischen Zeit auch das Frühmittelalter.